Was versteht man überhaupt unter Bindung?
Als Bindung bezeichnet man ein emotionales Band, das zwei Menschen auf spezielle Art und Weise miteinander verbindet. Die ersten Bezugspersonen sind die Eltern. Dieses Bonding beginnt schon bereits 6 Monate nach der Geburt und hält sich bis ins Erwachsenenaltern – mit wechselnden oder unterschiedlichen Bezugspersonen. Forschungen gehen davon aus, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis nach Bindung haben, welches das Überleben in der Gemeinschaft sichert. Das frühe Bindungserleben im Säuglingsalter bezieht sich auf ein bis zwei Personen. Das könnte die Zweierbeziehung als Beziehungsstandard erklären.
Einfluss von Bindung auf das Selbst
Die Bindung zu einer Bezugsperson hat nicht nur Positives. Denn die Bindung zu einer Person hat Einfluss auf negativ behaftete Gefühle, wie beispielsweise die Eifersucht.
Man unterscheidet hier zwischen zwei Arten der Bindung:
Menschen mit sicherer Bindung zu der Bezugsperson wählen eher alternative Liebesmodelle, da sich aufgrund ihrer stabilen Bindung weniger Ängste empfinden.
Haben Menschen eher einen abweisend-distanzierten, ängstlichen oder besitzergreifenden Bindungsstil entwickeln sie eher ein negatives Selbst- oder Fremdbild.
Bindung durch Sexualität
Sex gehört mit zu den schönsten gemeinsamen Momenten in der Beziehung. Der intime Akt zwischen zwei Menschen schafft eine besondere Bindung zwischen ihnen. Beim Orgasmus werden die Hormone Oxycotin, das sogenannte Bindungshormon und das Hormon Prolaktin, welches dieselbe Wirkung wie das Bindungshormon hervorruft, ausgeschüttet. Jedoch führt die Sexualität alleine nicht zu einer starken Verbindung zweier Menschen, sondern eine bereits vorher bestehende sichere Bindung ist notwendig. Besteht zwischen zwei Menschen keine Verbindung, kann auch während des Sex keine Bindung entstehen.
Bindung durch Sex verstärken
Ist es möglich die Bindung durch Sex zu verstärken? Ja!
Zärtliche Berührungen, Gemeinsames liegen oder Entspannung können für mehr Verbundenheit sorgen und damit die Beziehung selbst stärken. Durch zärtliche Berührungen wie streicheln oder massieren direkt nach dem Orgasmus, kann die Liebe noch intensiver werden. Ebenso hat kuscheln im Bett einen positiven Effekt auf den Schlaf eines Menschen und lässt neben Entspannung ein Gefühl von Geborgenheit und Zuneigung aufkommen.
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